Bei einem Besuch im Theater nehmen Sie all dies mit Ihren Augen war. Doch Menschen mit eingeschränkter Sehfähigkeit erleben die Geschehnisse auf der Bühne ausschließlich mit ihren Ohren – ein großer Teil des Erlebnisses bliebe ihnen somit verschlossen. Nicht jedoch, wenn das Stück mit Audiodeskription begleitet wird – daher haben wir in Zusammenarbeit mit dem Theater Duisburg und der Berliner Firma audioskript im Jahre 2015 neu in Duisburg eingeführt.
Junge Filmbeschreiber
Welche Bilder muss ich in einem Film erklären und welche erschließen sich durch die Geräusche von selbst? Welche Information ist wichtig und wo wurden zusätzliche Kommentare stören?
Mit diesen Fragen beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler intensiv und erstellten ein Skript mit den beschreibenden Kommentaren.
Worte sind Brücken!
Wer wüsste dies nicht besser als blinde Menschen!? Fehlt ihnen doch das, was die Sehenden oft für ihre wichtigste Brücke zu anderen Menschen und zur Welt halten: das Augenlicht. Für sie ist das Wort also noch wichtiger als es für Sehende ist.
Der Ball rollt wieder in Kasachstan.
In dem einen Jahr war die paralympische Sportart Goalball in Kasachstan ausgestorben. Der Grund: Die Klingelbälle für den bei blinden und sehbehinderten Menschen sehr beliebten Mannschaftsport fehlten.
Ein Jahr später: Die Sporthalle der Blindenschule in Esik hallt mit lauten Lachen und Kinderrufen wieder. Das erste Goalball-Turnier findet nach Jahren wieder in Kasachstan statt! Was war geschehen?
Vom blinden Straßenkind zum Vorbild für viele.
Joseph war von Geburt an blind und wuchs in einer der ärmsten Regionen Kenias auf. Seine Eltern wussten nicht, wie sie ihm zu einem Schulbesuch verhelfen sollten – denn wie lernt jemand Lesen, Schreiben und Geometrie, wenn er dieses nicht mit den Augen erfassen kann?
Mawunya kann träumen.
Als Kind haben wir oft davon geträumt, einen ganz besonderen Beruf zu ergreifen. Tierärztin, Feuerwehrmann, Rechtsanwalt oder Lehrerin vielleicht. Erinnern Sie sich noch an Ihren Traumberuf? Die 13-jährige Mawunya aus Ghana träumt davon Journalistin zu werden.
Augen öffnen in Kenia!
In wenigen Monaten wird die Augenabteilung des Krankenhauses fertig gestellt – ein Projekt des Deutschen Blindenhilfswerks mit Kofinanzierung durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).
Coole Knipser
Düsseldorfer Bürgerinnen und Bürger wurden aufgerufen, sich an ihrem Lieblingsplatz in Düsseldorf fotografieren zu lassen, und zwar von sehbehinderten Jugendlichen aus Duisburg und Studierenden der Fotoklasse an der Kunstakademie Düsseldorf. Ausgangs- und Treffpunkt für das Foto-Shooting war die Kunsthalle Düsseldorf, in der auch der abschließende Festabend stattfand.
Segeln
Wenn eine Segelyacht unterwegs auf einem Törn einen Hafen anläuft, ist es wie immer: Am Kai und auf den benachbarten Schiffen gibt es viele Zuschauer, die das Anlegemanöver beobachten und ihr ganz persönliches „Hafenkino“ genießen. Soweit nichts Besonderes. Ungläubiges Staunen folgt aber, wenn sich die Crew dann an Land begibt und mehrere Crewmitglieder sich, mit einem Taststock bewaffnet, als blinde Mitsegler zu erkennen geben.
Förderpreis 2016
Mit dem Preis möchte das Deutsche Blindenhilfswerk engagierte Gruppen würdigen, die blinden und sehbehinderten Menschen eine gleichberechtigte Teilhabe an gesellschaftlichen und kulturellen Erlebnissen ermöglichen oder einen Beitrag zur Reduzierung von Blindheit leisten – in Deutschland oder auf internationaler Ebene.
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