Geschichten
Hoffnung für das Augenlicht
Raphael und Elizabeth, ein älteres Ehepaar aus Kenia, lebten ein einfaches, aber glückliches Leben. Raphael arbeitete in der Landwirtschaft, während Elizabeth früher als Erzieherin tätig war. Doch ihre bescheidenen Renten reichten kaum für das Nötigste. Ihre tägliche Nahrung kam aus ihrem Garten, und ein kleines Einkommen sicherten sie sich durch den Verkauf ihrer Erträge. Diese Idylle wurde jäh unterbrochen, als Raphael bei der Arbeit im Garten sein Auge verletzte und eine Reihe von Komplikationen begann.
Der erste Schicksalsschlag: Raphaels Erblindung
Bei der Gartenarbeit erlitt Raphael eine Verletzung am linken Auge. Eine medizinische Versorgung konnte er sich nicht leisten. Ein traditioneller Heiler behandelte die Wunde mit Kräutern, was die Situation jedoch verschlimmerte – Raphael erblindete auf einem Auge. Doch das Schicksal schlug noch einmal zu: Auch auf dem anderen Auge ließ seine Sehkraft nach. Er konnte nur noch verschwommene Schatten wahrnehmen, und mit jedem Tag verlor er ein Stück seines Lebens.
Hoffnung schwindet: Elizabeths Diagnose
Während Raphael mit seinem verblassenden Augenlicht kämpfte, wurde bei der Ehefrau Elizabeth ein Tumor am Augenlid diagnostiziert. Ohne die Mittel für die lange Reise zur nächsten Augenklinik wuchs der Tumor ungehindert weiter, bis er Elizabeths Sicht massiv beeinträchtigte. Ihre Lage schien aussichtslos. Die nächste Klinik war zu weit entfernt, als dass sie sich die Fahrt hätten leisten können.
Ein Hoffnungsstrahl
In dieser schwierigen Zeit geschah ein kleines Wunder: Eine neu eröffnete Augenklinik in der Nähe, ermöglicht durch das Deutsche Blindenhilfswerk und die kenianische Partnerorganisation Salus Oculi Kenya (SOK), versprach Hoffnung. Elizabeth und Raphael waren unter den ersten Patienten, die dort behandelt wurden. Raphael erhielt eine Operation, die seine getrübte Linse ersetzte, und Elizabeths Tumor wurde erfolgreich entfernt.
Dank der großzügigen Spenden konnte das Deutsche Blindenhilfswerk nicht nur Raphael und Elizabeth das Augenlicht zurückgeben, sondern auch die Hoffnung für viele weitere Menschen in der Region sichern. Doch die Reise ist noch nicht zu Ende: Weitere Kliniken in Kenia benötigen noch dringend Instrumente und medizinische Geräte, um auch weiterhin Leben und Sehkraft zu retten. Für mehr Erfolgsgeschichten wie bei Raphael und Elisabeth.
Gemeinsam gegen vermeidbare Blindheit
Jede Spende, sei sie noch so klein, bedeutet für Menschen wie Raphael und Elizabeth eine zweite Chance. Möchten Sie helfen, dass Augenlicht für Menschen in Kenia und darüber hinaus zur Realität wird? Unterstützen Sie das Deutsche Blindenhilfswerk dabei, weitere Kliniken auszustatten und vermeidbare Blindheit zu besiegen.