Im September 2017 beginnen wir mit unserem nächsten Großprojekt in Kenia: Wir bauen ein Förderzentrum für blinde und sehbehinderte Kinder in einer Grundschule in Kilgoris, westlich der Hauptstadt Nairobi. Nur wenige Kinder mit Sehbehinderung besuchen bislang die Schule, noch mehr warten im Umkreis auf ihre Chance. Die Schule verfügt zwar über einen ausgebildeten Sonderpädagogen, aber ihr fehlen die Räume, die Hilfsmittel und das Material.
Viele blinde und sehbehinderte Kinder in der Volta-Region können dem Unterricht nicht folgen. Ihr Schulabschluss ist gefährdet. Eine gute Bildung ist die Voraussetzung für eine gute Zukunft, für die Chance auf ein eigenständiges Leben.
Viele blinde und sehbehinderte Kinder in der Volta-Region können dem Unterricht in ihrer Regelschule nicht folgen. Ihr Schulabschluss ist gefährdet.
Nun baut das Deutsche Blindenhilfswerk gemeinsam mit der Partnerorganisation New Horizon Foundation of the Blind ein Wohnheim, in dem diese Kinder eine Grundausbildung, unter anderem in Punktschrift und Mobilität, erhalten.
Bildung in den Fingerspitzen
Brailleschrift öffnet blinden jungen Menschen die Tür zu vorher nicht erahnten Möglichkeiten. Elementar ist jedoch die Übersetzung der Bücher und Aufgaben in Brailleschrift – dafür wird ein spezieller Brailledrucker benötigt. Ein engagierter Verein in Kamerun benötigt dringend einen neuen, um die blinden Schulkinder in der Umgebung weiter betreuen zu können.
Gesunde Augen gegen Armut
Eine gute Sehkraft trägt auch zur Armutsminderung bei: In einer Region, in der viele Menschen von ihrer eigenen Landwirtschaft oder Gelegenheitsjobs leben, haben diese kein Geld, um zum Augenarzt zu gehen. Der Mangel an Vorsorge und Behandlung führt dann schnell zu Sehbehinderung oder gar Erblindung. Wenn daraufhin die kleinen Jobs wegfallen, droht ein Abgleiten in Armut.
Ein Willkommen an die Kinder
Seit vielen Jahren bekämpft die Orthoptistin Christiane Paschke Kinderblindheit in Kenia: Gemeinsam mit einer kenianischen Augenärztin aus Nairobi bildet sie medizinisches Personal aus. Für diese wegweisende Arbeit erhielt Christiane Paschke 2014 den Förderpreis des Deutschen Blindenhilfswerks. Mit der Preissumme baute sie nun in Kitale den nächsten Standort auf.
Der Ball rollt wieder in Kasachstan.
In dem einen Jahr war die paralympische Sportart Goalball in Kasachstan ausgestorben. Der Grund: Die Klingelbälle für den bei blinden und sehbehinderten Menschen sehr beliebten Mannschaftsport fehlten.
Ein Jahr später: Die Sporthalle der Blindenschule in Esik hallt mit lauten Lachen und Kinderrufen wieder. Das erste Goalball-Turnier findet nach Jahren wieder in Kasachstan statt! Was war geschehen?
Vom blinden Straßenkind zum Vorbild für viele.
Joseph war von Geburt an blind und wuchs in einer der ärmsten Regionen Kenias auf. Seine Eltern wussten nicht, wie sie ihm zu einem Schulbesuch verhelfen sollten – denn wie lernt jemand Lesen, Schreiben und Geometrie, wenn er dieses nicht mit den Augen erfassen kann?
Mawunya kann träumen.
Als Kind haben wir oft davon geträumt, einen ganz besonderen Beruf zu ergreifen. Tierärztin, Feuerwehrmann, Rechtsanwalt oder Lehrerin vielleicht. Erinnern Sie sich noch an Ihren Traumberuf? Die 13-jährige Mawunya aus Ghana träumt davon Journalistin zu werden.
Augen öffnen in Kenia!
In wenigen Monaten wird die Augenabteilung des Krankenhauses fertig gestellt – ein Projekt des Deutschen Blindenhilfswerks mit Kofinanzierung durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).
Blindheitsverhütung – Ausbau der medizinischen Versorgung
Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) könnten 80 % der Sehbehinderung vermieden werden. Das Problem ist in erster Linie, dass viele Menschen, vor allem ärmere, kaum die Möglichkeit zu einem Augenarztbesuch, geschweige denn zu einer Behandlung haben. Dies liegt zum einen an dem fehlenden Personal, aber vor allem auch an der fehlenden Ausstattung.
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