Internationale Projekte

Vom blinden Straßenkind zum Vorbild für viele.

Wie wichtig die Blindenhilfe vor Ort ist, zeigt ein bemerkenswerter junger Mann aus Kenia.

Joseph war von Geburt an blind.
Er wuchs in einer der ärmsten Regionen Kenias auf.
Seine Eltern wussten nicht, wie sie ihm zu einem Schulbesuch verhelfen sollten. Denn wie kann jemand Lesen, Schreiben und Geometrie lernen, wenn er dieses nicht mit den Augen erfassen kann? Ein Leben ohne Bildung und Beruf, in dauerhafter Armut und Abhängigkeit von der Hilfe anderer Menschen schien für ihn vorgezeichnet.
Dieses Schicksal ereilt leider viele betroffene Menschen. Nach wie vor ist in vielen Entwicklungsländern nicht bekannt, dass blinde und sehbehinderte Kinder und Erwachsene auch beschult werden können.

Doch Joseph hatte großes Glück!

Ein aufmerksamer Nachbar hatte von einer Schule gehört, die auch einen guten Unterricht für Jungen und Mädchen ohne Augenlicht anbietet. Mit blindengerechten Schulmaterialien und gut ausgebildeten Lehrkräften.

Joseph ging also nicht nur zur Schule, sondern machte nach einiger Zeit auch seinen Universitätsabschluss.
Dieser verhalf ihm zu dem Weg in das Berufsleben.
Heute arbeitet er in einem internationalen Unternehmen und zeigt jeden Tag, dass er ein selbstbestimmtes und unabhängiges Leben führen kann.
Joseph und seine Geschichte sind eine Inspiration – vor allem für Menschen, die in einer ähnlichen auswegslosen Situation zu sein scheinen.
Ein Vorbild für Viele!

Noch sind solche „Lichtblicke“ in vielen Ländern ohne tragfähiges Schulsystem eine Ausnahme. Das DBHW unterstützt daher den Ausbau von Förderzentren für blinde und sehbehinderte Kinder in Schulen – ganz besonders aktiv in Kenia. Kofinanziert vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), das drei Viertel der Kosten trägt, hat das Deutsche Blindenhilfswerk bislang sieben Zentren im ganzen Land gebaut. Und das nächste ist in Planung!

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